10|01|2020

Pressemitteilung E-Zigaretten

E-Zigaretten sind für Kinder und Jugendliche gefährlich

Pressemitteilung der deutschen kinder- und jugendpsychiatrischen Verbände und Fachgesellschaft

Junge Menschen, die E-Zigaretten anwenden, konsumieren später eher reguläre Tabakprodukte. E-Zigaretten verursachen im Einzelfall lebensbedrohliche Gesundheitsschäden und schwächen die Aktivitäten und Erfolge der Tabakprävention. Ein striktes Werbeverbot für E-Zigaretten und für alle Tabakprodukte ist dringend notwendig.

Immer weniger Kinder und Jugendliche konsumieren Tabakprodukte, immer mehr von ihnen greifen auf die E-Zigarette zurück. Der Gebrauch von E-Zigaretten motiviert Kinder und Jugendliche mit Tabakzigaretten zu experimentieren. Insbesondere jungen Nie-Rauchern wird so der Einstieg in das reguläre Rauchen erleichtert. In den USA boomt der E-Zigarettenmarkt bei Kindern und Jugendlichen bereits. Besorgniserregende Berichte von Todesfällen als Folge vom E-Zigarettenkonsum wurden veröffentlicht.

Werbeaktivitäten von E-Zigarettenanbietern sind sehr erfolgreich. Junge Menschen fühlen sich leicht von dem hier vermittelten modernen Lebensstil angesprochen. Rauchen ohne zu rauchen ist die Message der Industrie, die auf offene junge Ohren stößt.

Die Suchtkommission der kinder- und jugendpsychiatrischen Verbände und Fachgesellschaft spricht sich zum Schutz von Kindern und Jugendlichen für ein striktes Tabak- und Werbeverbot aus, das auch für E-Zigaretten gilt.

DGKJP e.V.
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